Computational Materials Design
Universität Bayreuth
Seit dem Wintersemester 2021/22 hat Harald Oberhofer den Lehrstuhl für Theoretische Physik VII – Computational Materials Design inne. Prof. Dr. Harald Oberhofer absolvierte sein Studium der Physik an der Universität Wien, wo er auch – nach einer zusätzlichen Master-Ausbildung in der Simulation verschiedener Materialien an der ENS Lyon – 2008 in Computational Physics promovierte. Während seiner Doktorarbeit entdeckte er sein Interesse an Transportprozessen und konnte im Rahmen
eines Post-doktoralen Aufenthalts an der University of Cambridge, UK, wertvolle Erfahrungen auf dem Gebiet sammeln. Darauf wechselte Prof. Oberhofer an die Technische Universität München, zuerst mit einem Humboldt-Forschungsstipendium und später als Habilitant und Gruppenleiter am Lehrstuhl für Theoretische Chemie. Im Jahr 2017 habilitierte er und erhielt zwei Preise, den Ernst-Haage-Preis für chemische Energiekonversion sowie den Hans-Fischer-Gedächtnispreis für seine Forschungsarbeiten. Seine Forschung zielt darauf ab, mittels theoretischer, computergestützter und maschinenlernender Methoden die grundlegenden Eigenschaften von Batterie- und anderen Energiematerialien zu verstehen sowie neue Materialien zu entdecken. Dabei konzentriert sich seine Gruppe hauptsächlich auf Ladungstransporteigenschaften und deren Mechanismen, da diese oft entscheidend die Effizienz der Materialien beeinflussen.
In der Lehre beteiligt sich Prof. Dr. Harald Oberhofer an der Bachelor und Masterausbildung der Theoretischen Physik mit Vorlesungen zu statistischer Mechanik und
Simulationstechniken. Seit dessen Start im Wintersemester 2022/23 trägt er zum Masterstudiengang „Battery Materials and Technology“ batteriespezifische Themen der
Theoretischen Physik bei. Damit bietet die Universität Bayreuth interdisziplinäre Lehre entlang der gesamten Wertschöpfungskette und aller Größenordnungen der
Batterietechnologie an.
(Foto: Universität Bayreuth)