Artificial Intelligence in Communication Disorders
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)
Andreas Kist forscht in der Hochgeschwindigkeitsvideoendoskopieanalyse. Beispielsweise beschäftigt er sich mit der quantitativen Hochgeschwindigkeitsvideoendoskopie von Stimmlippen zur quantitativen Beurteilung der Stimmphysiologie und Stimmpathologie. Einfach gesagt: Es wird versucht, mit Hilfe von bildgebenden Verfahren der Stimmqualität Zahlen zu verpassen. Da unsere Stimmlippen so schnell schwingen, mehrere hundert Mal in der Sekunde, müssen entsprechend schnell die Bilder aufgenommen werden– 4000 Bildern pro Sekunde und mehr – und diese Menge an Daten muss anschließend effizient und idealerweise vollautomatisch analysiert werden. Und genau da kommt die KI ins Spiel. Das Team verwendet künstliche neuronale Netze, die speziell auf die Verarbeitung dieser Videodaten anpasst sind, damit diese dann weiter ausgewertet und klinisch interpretiert werden können.
(Foto: Kathrin Kist, Soulmate Photography)