„Partner auf Augenhöhe mit den gleichen Ambitionen“: Wissenschaftsminister Blume mit bayerischen Hochschulleitungen in Indien

Austausch auf Augenhöhe, Vertiefung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und gemeinsame Ideen für die Zukunft: Bei einer Delegationsreise mit bayerischen Hochschulleitungen hat Wissenschaftsminister Markus Blume Ende März die Partnerschaft zwischen Bayern und Indien gestärkt.

„Wir sind Partner auf Augenhöhe, auch wenn Indien hundertmal größer ist als der Freistaat, und wir haben die gleichen Ambitionen: Wir setzten auf Talente und wollen die Technologien von morgen entwickeln. Dazu werden wir im Hochschulbereich noch enger zusammenarbeiten, denn gerade für unsere Hochschulen hat Indien enormes Potenzial. Unser Ziel: Wir wollen hochqualifizierten Studienbewerbern noch schneller ermöglichen, nach Deutschland zu kommen“, betonte Blume in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi.

Nach einem Treffen mit dem deutschen Botschafter Dr. Philipp Ackermann berieten Blume und die Delegation mit Indiens Bildungsminister Dharmendra Pradhan eine spannende Idee: „Ein eigener Bavarian International Campus in Indien wäre ein ‚perfect match‘“, so der Wissenschaftsminister.

Intensiviert werden soll die bestehende Kooperation mit dem Indian Institute of Technology Delhi (IIT), das bereits jetzt eng mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Technischen Universität München und der Technischen Hochschule Nürnberg zusammenarbeitet. „Das bauen wir aus: Unsere Hightech Agenda Bayern wird international! Und Indien ist dabei wichtiger und richtiger Partner“, machte Blume nach einem Austausch mit IT-Dekan Prof. James Gomes klar.

Zusammenarbeit bei Schlüsseltechnologien geplant – Viel Potenzial für Bayern
Im Ministerium für Wissenschaft und Technologie besprach Blume Perspektiven im Zusammenhang mit den Schlüsseltechnologien der Zukunft: „Wir haben vereinbart, bei Energieforschung, Quantentechnik und KI zusammen zu arbeiten. Und wir wollen die Start-up Szene von Bayern und Indien noch stärker vernetzen.“

Blumes Fazit: „Wir sind auf ein wahnsinnig optimistisches Land getroffen, auf einen Geist des Aufbruchs, auf diesen Spirit: Wir kriegen es hin, wir machen was. Das tut in diesen Zeiten einfach gut. Wir sehen, dass es in Indien sehr viel Potenzial für den Freistaat Bayern gibt. Dieses Potenzial wollen wir in der Zukunft noch stärker heben – mit der ganzen Kraft unserer bayerischen Hochschulen und der Studierenden, die sich seit vielen Jahren hier im Austausch engagieren.“

Organisiert wurde die Reise, deren kultureller Höhepunkt der Besuch der UNESCO-Weltkulturerbestätte Taj Mahal war, vom Bayerisch-Indischen Zentrum für Wirtschaft und Hochschulen (BayIND). Das BayIND koordiniert seit mehr als 15 Jahren den Austausch zwischen bayerischen und indischen Hochschulen und unterstützt als Servicezentrum Unternehmen bei der Suche nach Praktikantinnen und Praktikanten oder bei der Koordination von Forschungsprojekten.

(Foto: StMWK)

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