Biennale-Star Syowia Kyambi lehrt als erste Bayerische Kunst-Spitzenprofessorin an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg

Die Hightech Agenda Bayern eröffnet ganz neue Möglichkeiten in der künstlerischen Ausbildung: Die Deutsch-Kenianerin Syowia Kyambi ist die erste Bayerische Spitzenprofessorin an einer Kunsthochschule.  Im Video-Interview stellt Prof. Kyambi sich und ihre Arbeit vor. 

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AdBK Nürnberg übernimmt mit Besetzung Vorreiterrolle

Syowia Kyambi, die Kenia auf der Biennale von Venedig 2022 vertrat, leuchtet mit ihrer Kunst aktuelle und kontroverse Themen wie Rassismus und postkoloniale Strukturen aus. Dank der einzigartigen Mischung aus Kyambis hochkarätigem akademischem Hintergrund, ihren Themen und ihrem großen internationalen Renommee übernimmt die AdBK Nürnberg mit dieser Besetzung eine Vorreiterrolle.

Denn dass Kyambi sich den Themen Identität, Erinnerung und Kolonialismus aus der Perspektive des sogenannten Globalen Südens in der Stadt Nürnberg widmet, ist für die Hochschule und den Standort Bayern ein Signal mit großer Strahlkraft.

 

Forschungsförderung auf höchstem Niveau dank Hightech Agenda Bayern

Mit dem Spitzenprofessurenprogramm (SPP) als Teil der Hightech Agenda Bayern betreibt das bayerische Wissenschaftsministerium Forschungsförderung auf höchstem Niveau. Dadurch werden Forschungsprofessuren für herausragende nationale und internationale Persönlichkeiten ermöglicht. Insgesamt sind für das Spitzenprofessurenprogramm aller drei Hochschularten in den Jahren 2021 bis 2023 rund 43 Millionen Euro vorgesehen.

An den Kunsthochschulen ist das SPP als Gastprofessurenprogramm ausgestaltet, für das sich die Kunsthochschulen bewerben konnten. Die eingereichten Konzepte wurden von einem Expertengremium begutachtet. Die Entscheidung über die Auswahl der Persönlichkeiten, die berufen werden, trifft die jeweilige Hochschule.

 

Nähere Informationen zu Prof. Syowia Kyambi, Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste (AdBK) Nürnberg

Die interdisziplinär arbeitende Künstlerin Syowia Kyambi verbindet Videokunst und Fotografie mit Performancekunst. Mit den Mitteln von Fotografie, Video, Zeichnung, Sound, Skulptur und Performance-Installation erkundet sie persönliche Beziehungen und kulturelle Identitäten. Sie untersucht die Geschichte von Kolonialpolitik und ihr heutiges Erbe.

Kyambis akademische Erfahrung spiegelt sich in ihrem hochkarätigen internationalen Hintergrund: Sie ist Absolventin an der School of the Art Institute of Chicago (USA) und am Transart Institute an der Plymouth University (UK), wo sie bis zum Antritt ihrer Spitzenprofessur an der AdBK Nürnberg lehrte.

Durch ihre unternehmerische Erfahrung kann die international bestens vernetzte Künstlerin darüber hinaus zu einer gewinnbringenden Weiterentwicklung der Transfer-Projekte der AdBK Nürnberg (LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation, Kunst-Transfer-Praxis) beitragen.

(Foto: Axel König/StMWK)

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